AKTUELLES

Es gibt jedoch durchaus Altes welches sich zu Neuigkeiten, hier sei meine Rolle als Mit-Gründerin beleuchtet, weiterentwickelt.

1978 Gründungsmitglied der Fachsektion Psychodrama im ÖAGG

1982 Gründungsmitglied des Instituts Thera-s-se (Therapie/Supervision/Selbsterfahrung) in Berlin-West

2004 Beginn der Theaterarbeit in sozialen Feldern

2008 Gründung des Psychodrama-Theaters

2020 Gründungsmitglied vom PDI – Psychodramatisches Institut zur Erforschung sozialer Konstellationen – die Welt der Kinder/ Jugendlichen und Familien, - die Welt von Teams und Organisationen,- die Welt der zwischenmenschlichen Interaktion.

Wichtig ist die letzte Neuigkeit für Alle, die die Weiterbildung Psychodrama-Theater anstreben, oder bereits absolviert haben. Durch das PDI gibt es ein großes Dach unter dem sich PDT (Psychodrama-Theater als Methode und Weiterbildung und die damit verknüpften Formate: Psychodrama-Theater Workshop, Psychodrama- Theater monatlich, Psychodrama-Theater Journal und das methodenbasierte Einzelgespräch) besonders wohlfühlt! Wir wollen den Diskurs suchen und leben.

PDT ist am Weg eine Liste der Anwenderinnen und Anwender der Methode Psychodrama-Theater zu erstellen. Um so auch die Vielfalt der Anwendung einerseits zu dokumentieren und anderseits dem User auch die Möglichkeit zu geben das vielfältige Angebot der in PDT Ausgebildeten zu nützen.

Die Welt der zwischenmenschlichen Interaktion bedarf der Begegnung mit dem Anderen

Psychodrama-Theater bietet und gestaltet einen Resonanzraum, wo die seelische Reflexion im Vordergrund steht, eine soziokulturelle Schärfung des Bewusstseins erfolgt und die Theaterkunst einen neuen Boden findet. Das performative Spielwissen unserer Rollen und Szenen zu verstehen, steht im Vordergrund.

Wozu brauchen wir dieses performative Spielwissen? – 

Das performative Spielwissen gibt den Rollen und Szenen GESTALT. Dieses interaktive zwischenmenschliche Geschehen bildet sich in unserem wahren Selbst ab. Im Psychodrama-Theater wird das „wahre Selbst“ verstanden als ein Konstrukt, das sowohl die innere  Szenengestalt, als auch die innere Regie mit einschließt. Die innere Regie ist mehr als ein Beiwerk für die Rolle oder Szene, die wir gerade einnehmen und vorfinden. Rollen und Szenen sind größtenteils sozial definiert, aber dieser Aspekt regelt nicht alles!... Die innere Regie gibt uns durch die Absicherung eines erworbenen performativen Spielwissens die Möglichkeit sich bewusst und/oder unbewusst in jeder Rolle, in jeder Szene sich auf Grund eines verinnerlichten Dialogs zu orientieren, Lebenszusammenhänge zu erkunden und sich neu zu entscheiden. Das performative Spielwissen ermöglicht uns eine Handlungsoption, die wir am besten gemeinsam mit unserer inneren Regie nützen könnten. Das übergehen bzw. übersehen wir manchmal in unserem Alltag.

Der Philosoph Georg W. Bertram begreift Kunst als eine spezifische Praxis, durch die der Mensch Stellung zu sich selbst bezieht. Das Psychodrama-Theater greift Figuren aus Kunst, Kultur und Gesellschaft auf, um diesen Prozess mittels Stegreifperformance und psychodramatischer Technik zu nutzen.

Bertram hält auch fest: „…., es gibt auch krisenhafte Momente. Doch genau dann zeigt sich, dass ein wahres Selbst ohne eine Auseinandersetzung mit dem anderen nicht zu haben ist.“

(-Philosophisches Magazin Nr. 3 / 2016 S. 61)

Ich lade ein – den Dialog und die damit verknüpften Begegnungsmöglichkeiten finden Sie/ findest Du unter anderem bei den TERMINEN….

Herzlichen Gruß, 

Maria Theresia Schönherr